Bill Gates steckt Milliarden in Klimaschutz

Um die Kli­ma­ka­ta­stro­phe zu ver­hin­dern, bedarf es mas­si­ver Bemü­hun­gen, sagt Micro­soft-Grün­der Bill Gates. Er spricht von einer Ver­fünf­fa­chung der Inves­ti­tio­nen. Gates selbst nimmt nach eige­nen Anga­ben zwei Mil­li­ar­den Dol­lar in die Hand, um Kli­ma­schutz-Inno­va­tio­nen voranzubringen.

Micro­soft-Grün­der Bill Gates will beim Kampf gegen den Kli­ma­wan­del ein­grei­fen und dazu in den kom­men­den fünf Jah­ren zwei Mil­li­ar­den Dol­lar in ent­spre­chen­de Start-Ups und ande­re Pro­jek­te inves­tie­ren. Es gel­te, mit Inno­va­ti­on eine Kli­ma­ka­ta­stro­phe zu ver­hin­dern, sag­te er dem “Han­dels­blatt”. “Es ist nicht unmög­lich, aber es ist sehr schwie­rig”, führ­te der Mil­li­ar­där aus und for­der­te zugleich eine Ver­fünf­fa­chung staat­li­cher For­schungs­in­ves­ti­tio­nen welt­weit in sau­be­re Ener­gien und ande­re Kli­ma­in­no­va­ti­on inner­halb des nächs­ten Jahr­zehnts — nach sei­ner Schät­zung jähr­lich min­des­tens 110 Mil­li­ar­den Dollar. 

Deutsch­land habe der Welt mit der Sub­ven­ti­on des Solar­pa­nels “einen gro­ßen Gefal­len getan”, sag­te Gates. Aller­dings reich­ten Solar- und Wind­ener­gie wegen ihrer Unzu­ver­läs­sig­keit bei der Strom­erzeu­gung bei Wei­tem nicht aus. Die von Umwelt­schüt­zern abge­lehn­te Kern­kraft sei des­halb uner­läss­lich, schluss­fol­ger­te Gates.

Gates präsentiert neues Buch

Einen Man­gel an Inno­va­ti­on attes­tier­te Gates der Welt im Bereich Elek­tro­mo­bi­li­tät. Mit Aus­nah­me von Län­dern wie Nor­we­gen schrei­te die Ver­brei­tung von E‑Autos nur lang­sam vor­an. Eine War­nung rich­te­te er auch an die deut­schen Auto­bau­er. Deutsch­land habe “wahr­schein­lich mehr als jedes ande­re Land für die Auto­bran­che getan”, beton­te Gates. Doch: “Wenn Deutsch­land sich nicht bei elek­tri­schen Autos durch­set­zen kann, wäre das eine rie­si­ge Tragödie.”

Anlass der For­de­run­gen ist Gates’ neu­es Buch “Wie wir die Kli­ma­ka­ta­stro­phe ver­hin­dern”. Dar­in for­dert er das Absin­ken der CO2-Emis­sio­nen bis 2050 auf null, um rie­si­ge Umwelt- und Wirt­schafts­schä­den zu ver­mei­den. “Wir müs­sen die phy­si­ka­li­sche Wirt­schaft in einem Tem­po ver­än­dern wie noch nie in der Geschich­te zuvor.” Dazu sei­en etwa CO2-Steu­ern, Zer­ti­fi­ka­te­han­del sowie alter­na­ti­ve Ener­gien wie Solar und Wind unverzichtbar.

Quel­le: ntv.de, jog/dpa/AFP

Schreibe einen Kommentar